Amun.de: Hieroglyphen Die Hieroglyphenschrift ist eine Bilderschrift und wurde vermutlich bereits vor der 1. Dynastie entwickelt. Mit den dargestellten Gegenständen können genau diese gemeint, jedoch auch ganz andere Bedeutungen verbunden sein, insofern diese gleich lauten wie die Gegenstände. Die Ägypter schrieben mit Binse und Tinte auf Papyrus, Tonplatten und Leder oder meißelten die Hieroglyphen in Stein. Die mit Tinte geschriebenen Zeichen wurden oftmals nicht so sorgfältig ausgearbeitet, so dass der bildhafte Charakter nicht immer bewahrt blieb. Gegen Ende der 2. Dynastie entwickelte sich eine eigenständige Hieroglyphen-Schreibschrift, die man "hieratische Schrift" nennt, weil sie vorwiegend für religiöse Texte verwendet wurde. Seit der 25. Dynastie verwendete man eine stark vereinfachte Alltagsschrift, "demotische Schrift" genannt. Mit der Einführung des Christentums verschwanden die Hieroglyphen und man benutzte in Ägypten das griechische Alphabet. Schon nach relativ kurzer Zeit verstand niemand mehr die Bedeutung der Bildzeichen. 1799 wurde der Stein von Rosette mit dreisprachigen Inschriften entdeckt und von dem französischen Archäologen J. F. Champollion entziffert, wodurch die altägyptischen Inschriften wieder gelesen werden konnten. Aufgrund der nun vorhandenen Erkenntnisse begründete Champollion die Ägyptologie. Hieroglyphen gibt es auch in der ägäischen und hethitischen Kultur. |
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