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Amun.de: Die Pyramiden von Gizeh und die Sphinx


Die Pyramide erfüllt die Zahl "Sieben" in perfekter Form mit ihrer quadratischen Basis und den dreieckigen Fronten. Die erste, noch stufenartige Pyramide ist bereits 2700 v.Chr. belegt.

Die Außenmauern der Pyramiden wurden aus Kalksteinblöcken und Granit gefertigt. Der Gebäudekern besteht überwiegend aus Muschelkalk.

Die Aufstellung aller Pyramiden erfolgte nach den Himmelrichtungen, so dass jeweils im Norden der Eingang zu den Gräbern zu finden ist, der Kulttempel für den Verstorbenen auf der Ostseite. Die Grabkammern wurden zunächst unterirdisch angelegt, bei späteren Bauten jedoch im Mauerwerk versteckt.

Die 4. Dynastie (2570-2455/ (2600-2475)/ (2590-2470) des Alten Reiches begründete die Hochblüte des Pyramidenbaus. Die Pharaone Cheops (Khufu), Chephren (Khafre)  und Mykerinos (Menkaure) ließen sich prachtvolle Gräber in der Nähe von Gizeh errichten. Schon in der Antike als Weltwunder bestaunt, sind die  Pyramiden heute das älteste und zudem einzig erhaltene Weltwunder der Antike.

Die Cheopspyramide misst 137 m (146 m); damit ist sie das höchste der drei Bauwerke. Über 25 000 Arbeiter brauchten etwa 30 Jahre um die Pyramide mit über 2,3 Millionen Steinquadern fertig zu stellen. (Andere Quellen sprechen von  über 100 000 Arbeitern und nennen einen Zeitraum von 20 Jahren!) Noch heute wird darüber spekuliert, wie die Steine nach oben transportiert wurden. Man nimmt an, dass über ein ausgeklügeltes Rampensystem aus Holz, welches je nach den Erfordernissen immer wieder umgebaut werden konnte, die schweren Steinbrocken nach oben gezogen wurden. Die Gänge im Inneren der Pyramide sind mit großen Gesteinsblöcken verschlossen. Dies genügte jedoch nicht, um Grabräuber aufzuhalten. Schon in antiker Zeit wurde die Pyramide geplündert und die wertvollen Grabbeigaben, Möbel, Gold und Schmuck sowie kleine Figuren und Alltagsgegenstände und der königliche Sarg gestohlen. Geblieben ist nur ein leerer Granitsarkophag.

Das Grabmal für Chephren liegt südwestlich der Cheopspyramide und ist 136,4 m hoch. Wiederum südwestlich davon liegt die kleinste der drei Pyramiden, die Mykerinos-Pyramide.

Im Mittleren und im Neuen Reich ließen sich sogar Leute aus nicht königlichem Geblüt Pyramidengräber aus Lehmziegeln erbauen. Im 7. Jahrhundert v. Chr. kam diese architektonische Form auch bei den äthiopischen Königen des ägyptischen Reiches wieder erneut im Mode.

Der überwiegende Teil der Pyramiden wurde am  westlichen Nilufer in der Nähe von Kairo entdeckt. Auf dem Areal bei Gizeh (Giseh/ Giza) befinden sich insgesamt neun Pyramiden und die berühmte Sphinx - ein liegender Löwe mit einem Menschenkopf. Nachträglich, ca. über 1000 Jahre nach Errichtung der Sphinx wurde vor der Brust des Löwen eine Granittafel mit einer Erzählung von Thutmosis IV. eingefügt. Die Sphinx diente als Herrschersymbol. Die 20 m hohe und 73,5 m lange Figur wurde aus dem Felsen herausgearbeitet und ist vermutlich älter als die Pyramiden.